Dienstag, 18. Dezember 2012

Shitstorm bei Instagram

Kurze Info - grosse Wirkung

Eine kurze Mitteilung von Instagram zu einer anstehenden Änderung der Nutzungsbedingungen hat heute einen gewaltigen Sturm der Entrüstung ausgelöst:



Eigentlich war es nur eine Frage der Zeit, bis so eine Ankündigung kommen würde, denn: 

Instagram (respektive Herr Zuckerberg von Facebook) muss irgendwann Geld verdienen mit diesem Social Network! 

Bis jetzt war für uns Nutzer ja alles gratis und franko:

  • Bestechend einfaches Hochladen und verteilen der eigenen Bilder auf der ganzen Welt, 
  • die Möglichkeit sich mit Leuten rund um den Globus zu vernetzen, 
  • schneller und fast immer zuverlässiger Service, etc. etc.

Instagram gehört mit über 100 Mio. Usern zu den Senkrechtstartern in diesem Jahr. Mit dem aktuellen Spamproblem und der heutigen Ankündigung könnte sich das Wachstum kurzfristig etwas verlangsamen.

Instagram hat angekündigt, dass sie per 16. Januar 2013 die Nutzungsbedingungen ändern werden. Die Ankündigung mit dem grössten "Shitstormpotenzial" ist die folgende:

Instagram kann zukünftig mit den Bildern der User machen, was ihnen beliebt. Sprich: Instagram kann die Bilder zur Vermarktung verwenden und damit (sehnlichst benötigte) Einnahmen generieren.
Einzige Ausnahme: Die Bilder der User, deren Account nicht öffentlich ist, werden nicht verwendet.

Instagram kann in Zukunft auch Werbung auf dem eigenen Kanal schalten und damit weitere Einnahmen generieren.

Instagram hat auf die Empörung in der Fangemeinde vorerst einmal mit einer kurzen Info auf Facebook reagiert:


Auf den weiteren Verlauf der Diskussion mit den Usern bin ich einmal gespannt! Wenn Instagram doch nur die "Creative Commons" Lizenz etwas genauer studiert hätte und so ein System anbieten würde - dann hätte die heutige Mitteilung nur halb so viel "Shitstormpotential" gehabt

Ich habe mich über die Ankündigung im ersten Moment ebenfalls ziemlich genervt und mir überlegt, den Account zu schliessen und entweder zu den kleinen Konkurrenten "Tadaa" oder zu "Starmatic" zu wechseln. Ich werde das wohl bleiben lassen:

  • die Chance dass meine eigenen Fotos von Instagram verwendet werden, sind verschwindend klein
  • falls doch, dann ist es doch eine tolle Sache und gratis Werbung für meine Bilder und meine Arbeit!
Wenn Instagram mit dem Geld, das sie zukünftig verdienen werden, dafür sorgen wird, dass der aktuelle Spam eingedämmt werden kann und der Service gleich gut bleibt, dann bin ich bereits happy.

Und: wenn Herr Zuckerberg mal links und rechts über die Instagram-Hecke rüberschauen würde, so findet er tonnenweise Geschäftsmodelle mit denen Instagram auch noch Geld verdienen könnte (Bsp. Fotoservice, Gadgets, Kleber, Bücher, weitere Apps etc. etc.). Dieses Geschäftsmodell würde dann zwar bei Instacanv.as, Instaprint & Co. für Entsetzen sorgen.. aber so ist halt das (Business)-Leben.

Mein Fazit

Am "Social Media" Grundgedanken von Instagram ändert sich ja durch diese Anpassungen nix: den Fotofans auf diesem Planeten eine tolle Plattform anzubieten auf der sie Fotos teilen können und ganz nebenbei noch Leute aus der ganzen Welt kennenlernen können.

Weitere Beiträge zu diesem Thema:
  • Beitrag bei Instacanvas mit einem Statement des CEOs zur Ankündigung von Instagram
  • Beitrag auf dem Blog von Marcel Weiss über die Glaubwürdigkeit der Arbeit von Journalisten am Beispiel der aktuellen Ankündigung von Instagram
  • Beitrag der Huffington Post zur Ankündigung von Instagram: Instagram's New Terms Of Service: 5 Things You Need To Know
Stellungnahme von Instagram ist da...

..während ich meinen Beitrag verfasst habe, hat Kevin Systrom, Co-Founder von Instagram ein Statement im Firmenblog unter dem Titel "Thank you - and we are listening" publiziert:


I’m writing this today to let you know we’re listening and to commit to you that we will be doing more to answer your questions, fix any mistakes, and eliminate the confusion. As we review your feedback and stories in the press, we’re going to modify specific parts of the terms to make it more clear what will happen with your photos.
Aussage zu der am meisten diskutierten Information bezüglich der Verwendung von Instagram-Fotos: Instagram wird keine Fotos der User verkaufen

..To be clear: it is not our intention to sell your photos. We are working on updated language in the terms to make sure this is clear.
Und weiter: 
die Fotos der Instagram User werden NICHT Teil der Werbung von Instagram sein

The language we proposed also raised question about whether your photos can be part of an advertisement. We do not have plans for anything like this and because of that we’re going to remove the language that raised the question.

Ist es am Ende wieder einmal nur ein Sturm im Wasserglas?

Montag, 3. Dezember 2012

Instagram wird zu InstaSPAM

Instagram hat ein Problem. Ein SPAM Problem!

In den letzten Tagen häufen sich auf meinem Instagram Account die SPAM Einträge von Robotern, die mir irgendwelche iPads oder hunderte neuer Follower oder sonstwas versprechen. Offenbar haben findige Spammer einen Weg gefunden, wie sie das Anmneldeprozedere von Instagram "automatisieren" können und damit Millionen von SPAM Nachrichten auf die Instagram Community losfeuern können.



In diesem Beitrag habe ich die Möglichkeiten zusammengetragen, wie du die Spammer wieder von deinem Instagram Konto vertreiben kannst

Spammer automatisch löschen - mit IGExorcist.com


Die Hauptbotschaft von IGExoercist ist absolut treffend formuliert: Instagram is about people, not numbers. Mit diesem Antispam Progrämmli (zu finden unter http://igexorcist.com/igexorcist.php) kannst du inaktive "Follower" (Instagrammer die dir folgen) auf einfache Art wieder loswerden. Programm aktivieren und abwarten. Innerhalb von wenigen Stunden werden inaktive Follower oder Follower mit speziellem Profil wieder von deinem Account gelöscht. Eine absolute Trefferquote ist nicht garantiert, IGExorcist erspart dir aber das umständliche manuelle löschen von Spammern.

Spammer manuell aus deinem Profil löschen


Die nachwievor effizienteste Massnahme ist das manuelle löschen von Spammern aus dem eigenen Profil. Die Roboter tauchen entweder in der Kommentarfunktion deiner Bilder auf, sobald du ein neues Bild hocheladen hast, oder sie hängen sich an dein Profil dran.

1. Spam-Kommentare bei hochgeladenen Bildern löschen



Sobald du einen Spam-Kommentar entdeckst (erkennbar in der roten Box), wählst du dein Bild aus (kleines Bild rechts im Kommentar). Sobald dein Bild mit dem Kommentar geladen wurde, klickst du unten auf deinem Instagram Account auf den "Kommentieren" Button, navigierst dich zum Spam-Kommentar und klickst den Kommentar an. 



Du drückst dann auf das Papierkorbzeichen und kannst anschliessend den Kommentar als Spam melden. Der Kommentar wird gelöscht und du bist diesen Spammer los.





2. Spam-Follower löschen

In deinem Profil siehst du, welche neuen Follower sich deinem Account angehängt haben. Mit einem Klick auf den neuen Follower siehst du sofort ob es wieder ein Roboter ist oder aber auch ein "Follower-Sammler", ein sogenannter "Ghost" der deine Bilder nie "liken" wird, sondern nur darauf aus ist, möglichst viele "Follower" zu sammeln. Auch diese "Ghosts" kannst du im Prinzip löschen.



Hier hast du nun zwei Möglichkeiten:

a) Den Spammer melden oder
b) Den Spammer blockieren

Sobald du den Pfeil oben rechts neben dem Namen anklickst, kannst du diese Aktion durchführen. Beim blockieren musst du dann nochmals bestätigen, fertig. Die Spammer verschwinden nach einer Weile dann automatisch aus dem Profil.



Grundsatzfrage "viele Follower" versus "wenige, aktive Follower"

Die Grundsatzfrage muss jeder Instagram User für sich selber beantworten. Ich für meinen Teil habe lieber weniger Follower, dafür solche die immer wieder meine Bilder kommentieren und mit denen ab und zu dann auch mal witzige oder interessante Diskussionen entstehen.
Instagram bedeutet für mich: interessante Menschen rund um die Welt kennenlernen und mit ihnen die Passion für spannende Bilder zu teilen. Oder eben: IG is about people, not numbers.
Deine Meinung?

Sonntag, 2. Dezember 2012

Best breakfast spot ever

Falls ihr das nächste Mal in Kopenhagen seid, oder überhaupt das erste Mal dorthin reist, dann kann ich das Cafe Luna wärmstens als Frühstück-, respektive Brunch-Location empfehlen. Wieso? Schau' dir einfach mal das Bild an, dann weisst du wieso ;-)

Die Adresse findest du hier: http://lunasdiner.dk/?pid=28

En Guete!